Liebe Schulgemeinschaft,
am gestrigen Donnerstag waren wir zur Konferenz der Rudolf Steiner Schule Siegen eingeladen, bei der es um das Thema pädagogische Teams ging. Da der eingeplante Herr Bothe leider krank war, sind spontan Frau Clasen und Frau Reinemann eingesprungen. Wir haben von unserer Idee, der Umsetzung, von unseren Erfahrungen und Aufgabenfeldern berichtet. Nachdem ich schon lange mit den geschäftsführenden Vorständen in Siegen an den Themen gearbeitet hatte, aber nur kleine Teile des Kollegiums involviert waren, sollte in dieser Konferenz das gesamte Siegener Kollegium mit einbezogen werden.
Die größte Sorge, die während der Vorstellung und anschließenden Gruppenarbeit deutlich wurde, und die auch bei uns lebt, ist die mögliche Vereinzelung und fehlende Wahrnehmung aller. Teams können als Stärkung erlebt werden, durch die ein Zugehen aufeinander sogar befördert wird, und mehr echte gegenseitige Wahrnehmung ermöglichen oder aber als Abkapselung, die einhergeht mit weniger Zeit als gesamtes Kollegium, z.B. in den nun fehlenden wöchentlichen pädagogischen Konferenzen.
Ein anderer zentraler Punkt war die Frage „Was würden wir anders machen, wenn wir nochmal anfangen könnten?“.
Unsere Antworten:
- Die Teambildung vorab besser durchdenken und strukturierter ausführen. Welche besonderen Team-Formen brauchen wir an einer Schule?
- Mehrere pädagogische Vertiefungstage (päd. Leuchttürme) vor der Änderung der Konferenzstruktur mit dem Kollegium gut planen, damit sie verortet sind und vorbereitet werden können. Sie sind der Ersatz für die päd. Konferenz und müssen gut bedacht werden. Außerdem bilden sie die Grundlage für eine kinderzentrierte Arbeit in den Teams.
- Außerdem müssen über die pädagogische Arbeit hinaus Möglichkeiten zur gesamtheitlichen gegenseitigen Wahrnehmung eingeplant werden.
- Die Einbindung der OGS muss gut vorbereitet werden und die Mitarbeiter:innen sollten nur einbezogen werden, wenn wirklich ein Wille zur Mitwirkung besteht. Dafür müssen die Zeiten für Team-Treffen evtl. flexibel gestaltet werden.
Blicke ich auf unseren bisherigen Prozess zurück, bin ich weiterhin überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind. Entscheidend war und ist die Beweglichkeit im Handeln und Denken. Das haben wir bislang gut hinbekommen und werden das sicher auch weiterhin. Wenn es gut läuft, dann ja vielleicht bald auch zusammen mit dem Siegener Kollegium.
Herzliche Grüße
Martin Konrad
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